Es gibt Ausnahmen: Unser ehemaliger Spieler Medic wollte letzte Saison unbedingt von St. Pauli zu Stuttgart. St. Pauli blieb hart, und Medic hat eine gute Saison gespielt. Ich wüsste auch nicht, welcher Kölner Spieler uns helfen könnte. Die haben zwar einen Kult-Trainer, aber der Kader gibt wenig her. Die Mannschaft spielt seit Jahren gegen den Abstieg, mir fällt nicht einziger Spieler ein, der eine Verstärkung wäre. Abgesehen davon, dass sie uns ja keinen Stammspieler geben würden, sondern irgend einen Ladenhüter aus der zweiten Mannschaft.
Ich verstehe das Ganze nicht. Um die Liga zu halten, brauchen wir einen Hollerbach und nicht irgend einen Reservisten von Köln. (Mir fällt keiner ein, der für uns eine Verstärkung wäre) Was soll das? Und was sollen wir mit der Summe X? Aufs Festgeldkonto legen? Wieso verkaufen wir unser Tafelsilber, obwohl Hollerbach noch Vertrag hat. Das ist uns ja selbst vor vier Jahren nicht passiert. Obwohl Schäffler alle möglichen Angebote hatte, ist es uns gelungen, ihn zu halten. Und er war, obwohl wir abgestiegen sind, der zweitbeste Torschütze der Liga.
Im Kurier steht, die bisher gebotenen Beträge für Hollerbach und Ezeh seien dem Verein nicht hoch genug, für Prjatin gebe es kein Angebot. Alle haben aber doch noch Vertrag. Wenn es wirklich darum geht, unter allen Umständen die Liga zu halten - und um was soll es sonst gehen? - dann würde ich beide NICHT VERKAUFEN. Denn selbst wenn es eine oder 1,5 Millionen gäbe - dafür kriegst du doch nicht solche Spieler, die zuverlässig liefern. Also von mir aus das Gehalt verdoppeln, aber doch nicht das Tafelsilber verscherbeln und die besten Spieler verhökern, wenn man in der Liga bleiben will.
Von der U19 des HSV kommt der Nachwuchsspieler Pascal Delali Srougbo, wo er vergangene Saison 11mal spielte. Er kommt ablösefrei. In der Oranienschule soll er sein Abitur machen. Er soll zwischen der U19 und dem Training der Profis pendeln.
Hallo Klaus, klar wird es immer Fluktuation geben, werden Spieler kommen und gehen. Aber doch nicht, wie es jetzt aussieht, fast alle Leistungsträger auf einmal nach einem Aufstieg. An so etwas kann ich mich jedenfalls nicht erinnern.
Aber, aber, Herr Präsident, das ist doch, mit Verlaub, alles nur Bla-bla, was Sie da erzählen, substanzloses Geschwätz. Darf ich Sie daran erinnern, dass Sie vor vier Jahren genau dasselbe mit anderen Worten gesagt haben. Sie hätten aus Ihren Fehlern gelernt, sagten Sie damals, diesmal komme es nicht gleich wieder zum Abstieg. Und jetzt? Die von Ihnen im Interview so gefeierte Relegationsmannschaft gibt es schon nicht mehr. Drei Spieler der Startelf sind bereits weg, das waren es nur noch acht. Wenn, wie überall zu lesen ist, auch Hollerbach, Ezeh und Prjratin gehen, sind noch fünf übrig, ein Torwart und vier Drittligaspieler. Das soll also die von Ihnen im Interview so gelobte Kontinuität sein? Alle Unterschiedsspieler weg und dann die Liga halten. Sehr geehrter Herr Präsident, das kann ich einfach nicht glauben. Belehren Sie mich bitte eines Besseren.
Ich verstehe das alles nicht. Gerade wird gemeldet, neben Köln habe auch Augsburg und ein belgischer Verein Interesse an Hollerbach. Der SVWW wolle 1,5 Millionen Ablöse, weil H. ja durch den Aufstieg noch Vertrag habe.
Ich frage mich: Was sind wir? Ein Finanzdienstleister oder ein Fußballverein? Nach dem mühsam erkämpften Aufstieg muss es doch ALLEIN darum gehen, nicht wieder sofort abzusteigen. Und das geht nur, wenn wir die Leistungsträger behalten. Zumindest die, die noch einen gültigen Vertrag haben. Also Hollerbach, Prjatin, Ezeh, um die wichtigsten zu nennen. Gurleyen hätte man mit einem verbesserten Angebot womöglich halten können. Die Personalie Wurtz versteht ich überhaupt nicht. Der 31jährige Kapitän verlässt nach dem Aufstieg den Verein, sehr ungewöhnlich. Auch da hätte man mit einem verbesserten Angebot vielleicht Erfolg haben können.
Wenn aber wirklich Hollerbach, Ezeh, Prjatin, Wurtz und Gurleyen gehen (letztere zwei sind ja schon weg), wäre man genau die Spieler los, die den Unterschied ausmachen. Zurück blieben fünf, sechs ordentliche Drittklassespieler (u.a. Iredale, Jacobsen) und ein paar Back ups, die für den Fall von Ausfällen mitgeschleppt werden. Und damit und mit bisher zwei Neuzugängen, die offenbar für die dritte Liga gedacht waren, will man die Klasse halten? Das macht mich fassungslos.
Abgesehen davon: Selbst wenn noch der eine oder andere leistungsstarke Spieler käme, müsste er ja integriert werden - und das braucht Zeit und gelingt längst nicht immer. Und diese Zeit haben wir nicht!!! Unsere Stärke vergangene Saison war ja gerade, dass wir keinen großen Umbruch hatten, sondern den Kader mit ein paar starken Kräften (Prjatin, Ezeh, Reinthaler) ergänzt haben.
Selbst beim letzten Aufstieg ist es ja zumindest gelungen, den Drittliga-Kader mehr oder weniger zusammenzuhalten, selbst mit Schäffler wurde verlängert. Was, wie wir ja wissen, nicht gereicht hat.
Hier wurde zuletzt oft die Scouting-Abteilung gelobt, zu Recht. Aber auch ein vermeintlicher Coup kann daneben gehen, eine Garantie, dass einer sofort helfen kann, gibt es nicht. Und es gab auch in jüngster Vergangenheit fürchterliche Flops. Ich erinnere nur an Sliscovic, die größte Flasche, die hier je gekickt hat, der als torgefährlicher Stürmer angekündigt wurde und nicht eine einzige halbwegs gute Aktion zustande brachte.
Aus all dem ergibt sich für mich nur eine Option: Keine Verkäufe mehr von Spielern, die einen Vertrag haben, unter keinen Umständen. Ob die Spieler wollen oder nicht!
Laut Sky für eine Million. Halte das, wenn es stimmt, für ein schlechtes Geschäft. Denn wir brauchen die eingespielten Leistungsträger für die zweite Liga. Er hat Vertrag, und ich würde ihn nicht gehen lassen. Außerdem gebe ich Flankengott recht: Warum ausgerechnet Hannover? Keine schöne Stadt, kein guter Verein, seit Jahren unteres Mittelfeld. Ich würde Wiesbaden niemals gegen Hannover tauschen. Wie gesagt: Wenn man ihn gehen ließe, wäre das ein großer Fehler.
Das macht es ja so schwer für die Verantwortlichen: Sie haben bis Dienstag nicht gewusst, in welcher Liga wir spielen, war beim letzten Aufstieg bekanntlich genauso. Außerdem ist ja die Transferzeit sehr lange, ich glaube, bis irgendwann im August, wenn der Spielbetrieb schon läuft (im ersten Spiel traf noch Nilsson und war dann weg). Kann also noch in der Saison zu Wechseln kommen. Nilsson war übrigens der einzige Leistungsträger, der den Verein verließ.
Zum Kicker-Artikel: Die Nachwuchskräfte haben es leider nicht gepackt. Mrowca hat für den Verein viel geleistet, ist aber inzwischen nicht mehr der Schnellste, wahrscheinlich für die zweite Liga zu langsam. Brumme hat - bis auf einige Ausnahmen in der vorigen Saison - die Erwartungen nicht erfüllt, war auch lange verletzt. Schade. Wurtz verstehe ich nicht. Ein Angebot für die 1.Bundesliga hat er sicher nicht, und ob es zu einem Spitzenclub der zweiten Liga reicht (HSV, St. Pauli, Düsseldorf) glaube ich eher nicht. Könnte mir vorstellen, dass er in die dritte Liga geht. Gürleyen tut richtig weh. Erinnert mich an Medic.
Es gibt ja neben Hollerbach auch Diskussionen um Ezeh und Prjatin. Alle drei haben Verträge. Aber mit welchen Zusatzvereinbarungen? Freigabe bei einem Angebot aus der 1. Bundesliga? Freigabe bei einer bestimmten Ablösesumme? Durch die immer größere Macht der Berater ist die Situation total unübersichtlich. Die Berater haben natürlich ein massives Interesse an Wechseln, denn sie verdienen dabei mit. Und bei einem höheren Gehalt kassieren sie ebenfalls mit, meist um die 15 Prozent vom Jahresgehalt pro Jahr.
Als Verein würde ich so handeln: Wer einen Vertrag und keine Zusatzvereinbarungen hat, bleibt. Sonst fliegt der ganze Laden auseinander. Denn was hilft - als Beispiel - eine Million für Prjatin? Dafür kannst Du dir niemand kaufen, der 17 Tore pro Saison schießt. Um in der Liga zu bestehen, brauchst Du die aufeinander eingespielten Leistungsträger der Aufstiegssaison. Denn auch jeder Neue muss sich ja erst eingewöhnen, eine neue Mannschaft braucht Zeit. Diese Zeit hast Du aber als Neuling in Liga zwei nicht. Bei einem Ausverkauf mit einem Austausch von zwei Dritteln der Mannschaft hast du keine Chance, und es kommt genauso wie vor vier Jahren. Dies sollte, wenn ich das richtig verstanden habe, doch unter allen Umständen verhindert werden.
Ein Wort noch zu den bisher bekannten Neuzugängen: Beide wurden als gefährliche Stürmer angekündigt. Der eine hat in Hollands zweiter Liga 1 Tor geschossen, in 32 Spielen, der andere in der dritten Liga 5. Nicht gerade viel. Offenbar wussten die Verantwortlichen aber schon, dass Stürmer weggehen, sonst hätten sie keine Stürmer verpflichtet.
Muss mich von gestern korrigieren: Die Verträge von Wurtz und Gürleyen laufen aus. Hab noch mal die beiden bisher bekannten Neuzugänge gegoogelt. Beide mit sehr überschaubarer Bilanz. Allerdings kamen sie auch ablösefrei.
Schuld ist unter anderem die Relegation. Man sieht, wie unglücklich dieser späte Sieg von Osnabrück war. Durch die Relegation sind Spieler wie Ezeh, Prjaten und Wurtz nochmal richtig bundesweit ins Rampenlicht geraten und haben Begehrlichkeiten geweckt. Was bisher an Neuzugängen bekannt ist, könnte diese Verluste nicht annähernd ausgleichen. Abgesehen davon, dass sich jeder Neue erst akklimatisieren muss.
Nach dem Spiel ist bekanntlich vor dem Spiel. Im Hinblick darauf und um nicht gleich wieder runter zu gehen, ist es natürlich ganz wichtig, dass es keinen Ausverkauf gibt.Es wäre ein großer Vorteil, wenn der Stamm der Mannschaft beisammen bliebe. Die wichtigen Spieler haben alle noch einen Vertrag, sogar Hollerbach. Der sagte gestern im Interview: "Durch den Aufstieg hat sich mein Vertrag um ein Jahr verlängert." Das kann viel bedeuten. Womöglich eine Ausstiegsklausel für die 1. Bundesliga zu einem Betrag x, vielleicht auch was anderes. Gut fände ich die Lösung: Hollerbach geht zu Köln und wird sofort für ein Jahr von uns ausgeliehen. Er könnte sich dann erst mal an die zweite Liga gewöhnen und dann den großen Sprung machen, und für uns wäre es ein unschätzbarer Vorteil - solche Vereinbarungen hat es schon gegeben. Doch wie auch immer: Der Verein (und wir als Fans) schuldet diesem Spieler großen Dank. Ohne ihn, ohne seine Tore und Vorlagen, wären wir nicht aufgestiegen.
Die Bielefelder wollen uns einlullen. Nach dem Motto, wir ziehen jetzt Fair-Play-Trikots an, ihr habt doch sowieso schon gewonnen, wir wollen uns nur anständig verabschieden. Kein Wort wahr, sage ich. Die werden kämpfen und beissen und kratzen, nicht umsonst hat sie der Trainer an der Ehre gepackt. Und natürlich sehen die noch eine Chance. K. hat ja vollkommen recht, wenn er sagt, das gibt ein ganz anderes Spiel. Nicht verstanden habe ich seine Aussage, er wolle kein Geisterspiel. Natürlich wäre es ein Vorteil für uns, wenn nach den Vorkommnissen vom Freitag ein Teil des Fanblocks ausgesperrt wäre. Und es wäre auch gerecht. So aber wird das ein ganz heißer Tanz, alles andere ist Wunschdenken. Und so etwas kann ganz schnell gehen. Zwei Gegentore am Anfang, und was dann? Vielleicht noch eine Hinausstellung, ein unberechtigter Elfer, ich hab im Fußball schon so viel erlebt.
Wichtig ist es meiner Meinung nach, sich nicht hinten reinzustellen und um Gegentore zu betteln. Wir müssen auch angreifen, ein Tor würde ihnen vermutlich den Stecker ziehen, aber dazu brauchst du Mut nach vorne. Hoffentlich gelingt das und wir können die Ausgangslage nutzten. Ich glaube erst dran, wenn der Schlusspfiff ertönt und Bielefeld keine vier Tore geschossen hat. Und ich halte ganz fest die Daumen, klar.
wie angekündigt, hab ich das Spiel gegen Halle nicht gesehen, die Nerven. Und nach diesem Drama hab ich es mir auch hinterher nicht angesehen. Wie ich den Beiträgen hier entnehme, hat jedoch wieder einmal die Angst regiert. Angst ist bekanntlich ein schlechter Ratgeber. Eigentlich müsste ein künftiger Zweitligist in einem so bedeutsamen Spiel eine Mannschaft wie Halle, die gerade noch dem Abstieg entgangen ist, höher schlagen. Ein weiteres Tor hätte ja genügt. Bei Osnabrück lagen offenbar auch die Nerven blank, die Nachspielzeit würde ich mit "Mut der Verzweiflung" bezeichnen. Dazu gehört natürlich auch Glück, und dieses Glück hatten wir nicht, leider. Aber es gibt auch andere Gründe. Mit Goppel und Ezeh ist uns praktisch die gefährliche Flügelzange weggebrochen, diesen Ausfall konnten wir nicht verkraften. Spieler wie Mrozca und Rieble würden unter normalen Umständen nicht spielen.Für die Relegation sehe ich schwarz. Unsere Mannschaft muss sich von dem Schock erholen, was nicht leicht sein wird. Zuhause mit Glück ein Remis, dort der Knockout. Es sei denn, die verlieren auch die Nerven. Aber sie haben ein fanatisches Publikum. Wobei ich es als sehr ungerecht empfinde, dass die Zweitligamannschaft im entscheidenden zweiten Spiel Heimrecht hat und weiß, wie sie spielen muss. In der anderen Relegation ist es genau umgekehrt.
Ich hoffe auch auf einen mutigen Auftritt, allerdings ohne Leichtsinn. Ganz wichtig wäre natürlich eine frühe Führung. Das würde die andern unter Druck setzen und uns alles leichter machen und Halle demoralisieren. Doch leichter gesagt als getan. Zum Erfolg gehört auch Glück, das dürfen wir nicht vergessen. Deshalb wünsche ich uns das nötige Spielglück. Ob meine Nerven das aushalten, glaube ich kaum. Vielleicht gehe ich spazieren und lasse mich überraschen. Allen hier frohe Pfingsten, hoffentlich zu einem unvergesslichen Fest gemacht von unserem SVWW.
Alle wussten doch mit Blick auf die Tabelle: Ein Punkt würde nicht reichen! Also musste man hinfahren mit dem Ziel, zu gewinnen. Und mit breiter Brust. Schließlich haben wir mit Prjatin und Hollerbach Top-Torjäger, und Elversberg ist gut, aber keine Übermannschaft. Und was machen wir? Wir lassen einen unserer besten Torschützen und Vorlagengeber auf der Bank schmoren und stellen uns hinten rein. Das habe ich in der Halbzeit mit "jämmerlichem und feigem" Auftritt gemeint. Weil wir nur hinten drin standen, eine Ecke nach der anderen zuließen, war die rote Karte logische Folge. Nachher, mit zehn Mann, haben wir bravurös gekämpft, kein Zweifel. Aber da war es zu spät. Hätten wir von Anfang an mit diesem Personal mutig nach vorne gespielt, statt uns ängstlich zu verkriechen, hätten wir eine Chance gehabt, denke ich. So aber haben wir einmal mehr die ganze Saison, bei der ja auch vieles gut war, ohne Not weggeschmissen. Das ist unfassbar traurig für alle, die mit diesem Verein hoffen und bangen. Jetzt stehen wir wieder vor einem Scherbenhaufen, die besten Spieler wie Hollerbach gehen weg, und alles fängt wieder von vorne an. So wird das nie was.