Eine rührende Ära endete beim Zweitligaaufstieg: Manager Bruno Hübner muss Abschied nehmen

Eine rührende Ära endete beim Zweitligaaufstieg: Manager Bruno Hübner muss Abschied nehmen

11.12.2018 02:07

20. Jahre. SV Wehen. Das ist ein Brett, dass musst du erst mal so wegstecken. 20 Aufreibende Jahre für einen Manager wie Bruno Hübner man ihn kannte, dürften sicherlich nicht leicht weg zu stecken sein. Denn die Ära Hübner wurde pünktlich zum Zweitligaaufstieg beendet, wegen interner Meinungsverschiedenheiten,wie einem Artikel der FR zu entnehmen ist. Bruno Hübner war jahrelang Spieler und später Manager beim einstigen Regionalligisten SV Wehen Taunusstein. Doch beim geschafften Unternehmensziel Aufstieg in Liga 2 endete das Abenteuer für den Manager.


Eigentlich scheint alles in Ordnung. Doch nur eigentlich. Denn auch wenn gar nichts in Ordnung gewesen zu sein scheint, ein Ende einer Ära ist immer ein bitteres Erlebnis, für den Status, den Hübner in Wehen inne hatte. Hübner war nicht nur excellenter Fußballprofi- nein, er war auch ein begnadeter Manager, der bis zur Saison 2006 seines Amtes Walten durfte. Was die genauen Hintergründe des "Rauswurfs" bei Wehen waren, darüber weiß keiner etwas genaues. Man wusste nur, so sprach sich in Taunusstein früher herum, dass das Verhältnis scheinbar unterkühlt gewesen sei, aber nicht von Heute auf Morgen.

Denn 20 Jahre einem Verein die Treue zu schenken, das macht auch nicht jeder Fussballexperte mit. Und dann ausgerechnet beim Höhenflug auf weiter Flur zu landen- das hätte sich Hübner sicherlich auch anders vorgestellt. Denn im Prinzip leistete Hübner wirklich gute Arbeit beim SV Wehen, die letztlich in den Aufstieg mündete.

Hübner in FR: "Wegen Stadionbauverzögerung?"

Über den wahrhaftigen Grund seiner Entlassung konnte Hübner auch nur Mutmaßen. Ob es vielleicht an der Verzögerung beim Bau der Brita-Arena gelegen habe, wird in der FR gefragt. Doch eine eindeutige und klare Antwort gibt es in der FR auch nicht über die wirklichen Gründe. Darüber verschrieb man sich lieber Stillschweigen. Ein Männlein steht im Walde. So ganz still und stumm würde jetzt her gut passen. Auch wenn es sicherlich schade ist, wie es gekommen ist, die Arbeit,die Herr Hübner leistete, war schon sehr bemerkenswert.

Vielleicht , hätte und wenn und könnte. Es ist mühselig, darüber zu spekulieren, was gewesen wäre, wenn der Verein damals auf das Know-How und Wissen von Hübner weiter hin gesetzt hätte. Es wäre vielleicht anders gekommen, besser gekommen als man es erwartet hätte. Oftmals trifft man aus dem Emotionalen Bewegungsgrund Entscheidungen im Leben, die man im Nachhinein dann doch bereut. Selbstverständlich hatte der SV Wehen damals schnell auf Zweitliganiveau kommen wollen, was ja auch verständlich ist.

Aber dass Man keinen Platz für das Wissen, das Hübner mitbrachte fand, ist vielleicht der Knackpunkt in der Hierarchie, warum der Verein in seiner Geschichte immer wieder scheitert, wenn es darum geht, etwas wirklich besser zu machen oder Geschichte zu schreiben.


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Kommentare
  • Dustin
    11.12.2018 14:11

    Es deckt sich sehr vieles mit meiner eigenen Wahrnehmung und meinem Empfinden!
    Deine Stimmungslage kann ich absolut nachvollziehen!

    Besonders schätze ich, dass du bereit warst, die neue Ära des SVWW in WIESBADEN zu leben (! ), während andere ausschließlich an Erinnerungen der Vergangenheit zu kleben scheinen.
    Ganz entscheidend ist aber dein Schlusssatz, der darauf hinweist, weshalb BEIDE Fan-Gruppierungen sich HEUTE nicht mehr mit ihren Bedürfnissen wiederfinden:

    Aber dass man keinen Platz für das Wissen, das Hübner mitbrachte fand, ist vielleicht der Knackpunkt in der Hierarchie, warum der Verein in seiner Geschichte immer wieder scheitert, wenn es darum geht, etwas wirklich besser zu machen oder Geschichte zu schreiben.

    Es gab einen für alle klar erkennbaren Bruch! Diesen zu heilen fehlte und fehlt es bis heute noch immer an Visionen und Willen INNERHALB (!) des Vereins !
    Eigentlich wollen die aus Wehen und die Wiesbaden kommenden Fans DASSELBE: Erlebnis, Begeisterung und AUTHENTIZITÄT!
    Es fehlen aber für BEIDE Gruppen offenbar hierfür die Voraussetzungen! Und den Frust leben diese Gruppen eher gegeneinander aus, als auf die von dir dargestellten Ursachen für den Bruch zu schauen!

    Sehr guter Beitrag von dir, Schönfeldsupporter!

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